Donnerstag, 17. Mai 2012

Inselleben

Auf den Inseln ticken die Uhren anders. Mit dem Fahrrad oder zu Fuss geht natürlich auch alles etwas langsamer. Dazwischen trifft man sich zum Tee, wie sich das für echte Nordlichter gehört.
Auch das Leben an den Fährhäfen ist spannend. Die einen weinen zum Abschied, die anderen zur Ankunft der Liebsten. Immer aber ist ein emsiges Treiben. Die Mannschaften sind ungemein routiniert, so dass jeder schlussendlich am richtigen Ort landet.
Gestern auf Terschelling gab es unheimlich viel Wetter. Der Wind fegte mit einer solchen Wucht über den Strand, dass es Luna Angst und Bange wurde und sie schnurstracks ins nahe gelegene Restaurant flüchtete, wo ich sie wieder abholen musste.
Heute dann ein kurzer Spaziergang auf der Insel Vlieland und zurück zum Festland.
Leider sind die Holländer für die Feiertage in Scharen auf den Inseln eingefallen, so dass ich die Insel Texel auf dem Festland umfahren musste.
Aber so eine Busfahrt ist auch ganz lustig. Zuerst mit dem rastalockigen Chauffeur, der nur für mich alleine einen viertelstündigen fetzigen Rap hinlegte, bevor er mich in Zurich aussteigen liess. Nach kurzem Lachanfall - Zurich entpuppte sich als einsamer Parkplatz im Nirgendwo - fuhr ich mit dem nächsten Bus über den Ijsselmeer-Damm, gefühlte 25 km geradeaus. Der dritte Bus brachte mich dann nach Den Helder, dem "Gibraltar" des Nordens.
Eine kurze Etappe bin ich heute probegelaufen. Fazit: Unbedingt Gewicht abwerfen! Bei Luna geht das automatisch. Sie trägt ihr Essen für ein paar Tage und ihre Taschen werden deshalb täglich leichter.
Zum Schluss noch etwas zum Schmunzeln: Friesischer Serviervorschlag für Pfefferminztee.

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