In einer Woche bin ich bereits wieder zu Hause! Das fühlt sich noch etwas eigenartig an.
Sieben Wochen werden Luna und ich dann auf der Walz gewesen sein. Die achte Woche war für zwei Mitwanderer reserviert. Nachdem das nicht geklappt hat, rückt der Abschied plötzlich ganz nah.
Nun, meine Wanderschuhe sind eindeutig der Meinung, es sei jetzt genug. Sie schwächeln arg und ich müsste mich dringend von ihnen trennen. Das fällt mir natürlich schwer nach einigen hundert gemeinsamen Kilometern. Auch Lunas Ausrüstung fällt langsam auseinander. Ihre Schuhe, äh Pfoten allerdings haben sich wunderbar gehalten. Sie brauchte kein einziges Blasenpflaster.
Ich freue mich sehr auf daheim. Da sind natürlich als erstes meine Liebsten, die ich vermisse. Aber es ist auch einfach schön, wieder im Heimathafen zu sein. Jeden Morgen den Rucksack packen, die Zelte abbrechen und am Abend an einem fremden Ort ankommen ist zwar spannend, aber mit der Zeit auch ermüdend.
So ist also die Organisation der Heimreise angelaufen. Jostein unterstützt mich dabei von zu Hause aus.
Fliegen wäre eigentlich vorgesehen gewesen. In Normaleuropa mit Hund kein Problem. England jedoch wickelt die Tierreisen über eine Frachtfirma ab. Luna würde also wie eine Schachtel übernommen und ans Ziel spediert. Kostenpunkt: 1000 Pfund. Die spinnen die Briten!
Jetzt haben wir wieder das gleiche Problem. Die Fähren nehmen keine Fussgänger mit, der Zug durch den Tunnel keine Hunde. Es hilft nichts, ich werde wieder nach Dover zurückreisen müssen und dann nochmals mein heissgeliebtes Calais besuchen. Wenigstens dürfen Hunde in den TGV. Ich habe schon befürchtet, ich müsste Calais-Paris-Zürich im Bummler reisen.
Also, aber jetzt geniesse ich erst einmal das landschaftlich wunderbare Südengland; heute und morgen in Torquay an der 'englischen Riviera'.
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